PRAXIS SOFTWARE – MEDICAL OFFICE

MEDICAL OFFICE ist individuell erweiterbar und geeignet für den Einsatz in der Arztpraxis, Krankenhausambulanz, Überörtlichen Gemeinschaftspraxis, Therapeutischen Praxis und im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ).

Unsere Arztsoftware bietet mit seinen Modulen ideale Lösungen für Ihre Fachgruppe. Eine Besonderheit in MEDICAL OFFICE ist die Lösung für Sicherheit und Mobilität durch einen als Notfallserver konfigurierten Zweitrechner.

Das RECALL-System für die rechtzeitige Erinnerung an Vorsorge-Untersuchungen oder fällige Impfungen zählt ebenso zu den herausragenden Eigenschaften. Dank elektronischer Gesundheitsakte, eArztbrief und Archiv unterstützen wir Ihren Wunsch nach einer papierlosen Arztpraxis. Wir ermöglichen eine Anbindung an die Telematikinfrastruktur und realisieren gemeinsam mit TerMed die Videosprechstunde.

 

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Praxissoftware MEDICAL OFFICE ist eine Software für Ärzte, mit lückenloser, elektronischer Krankenakte im Patientenverwaltungssystem

  • Schnelle Dokumentation in der Krankenakte mit unserem Dokumentationsassistenten
  • Rundum-Überblick mit Hilfe einer Tagesliste und Vereinfachung des Praxis-Workflows
  • Terminierungen nach Behandler, Behandlungsräumen oder Behandlungsarten
  • Nutzerabhängige Krankenblattansichten zum schnellen Filtern von Inhalten
  • Markierung von Patienten für Recall und Statistikfunktionen
  • Aufträge und Texte über Statistik definieren
  • KV-Abrechnung online wahlweise mit HBA, 1-Click
  • BG-Abrechnung mit oder ohne DALE-UV-Verfahren
  • Rechnungslegung nach Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoBD)
  • Wirtschaftlichkeitsbonus mit Detailansicht
  • Kassenabschlüsse für den Steuerberater
  • Barkasse mit übersichtlichem Dialog
  • Abrechnung und Berichtwesen für DMP, Selektivverträge und Kassenrechnungen (§301, §302) mit Online-Übertragung
  • Privatabrechnung mit interner Buchhaltung zur Prüfung offener Posten, Zahlungsausgleich und Mahnungsfunktion
  • Umfangreiche zertifizierte Medikamentendatenbank ABDATA mit Dosierplan und Einnahmekontrolle
  • Anbindung medizinischer Geräte per BDT/GDT, DICOM oder Frame Grabber-Karte uvm.
  • Permanente Weiterentwicklung der DSGVO-Konformität gemäß Privacy by Design
  • Patientenzugriff für einzelne Nutzer oder Nutzergruppen (VIP) gemäß Zwei-Schrank-Modell definierbar
  • Zeitsparende Single Sign-on-Anmeldung beim Start ohne zusätzliche Kennworteingabe
  • Abrechnerbezogene Aktenfreigabe pro Patient

MEDICAL OFFICE Selektivverträge

MEDICAL OFFICE Selektivverträge managt das Einschreiben von Patienten zur Teilnahme an der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) und Invalidenversicherung (IV). Stellt die …

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MEDICAL OFFICE Organisation

MEDICAL OFFICE Organisation managt Ihre Praxis von der schnellen Terminvergabe bis zur Wartezonenverwaltung und komfortablen Tagesübersicht. Integriert ist eine ToDo- …

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MEDICAL OFFICE Labor

MEDICAL OFFICE Labor ermöglicht das schnelle Erfassen, Versenden und Abholen von Laborbefunden per Datenfernübertragung mittels KBV-zertifizierter Schnittstelle LDT 101. Das …

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MEDICAL OFFICE Dokumentation

MEDICAL OFFICE Dokumentation ist ein integrierter, intelligenter Dokumentationsmanager mit allen Formularen der Disease-Management-Programme (DMP) und weiterer Sonderverträge. Die Darstellung erfolgt …

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MEDICAL OFFICE Schnittstellen

Ermöglicht Anbindungen verschiedener medizinischer Geräte über standardisierte BDT-/ GDT-MEDICAL OFFICE Schnittstellen. Auch nicht standardisierte Schnittstellen (zum Beispiel Augenarztgeräte) oder DICOM …

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MEDICAL OFFICE DALE-UV

MEDICAL OFFICE DALE-UV enthält alle Berufsgenossenschaft-Tarife nach der Gebührenordnung für Ärzte (UV-GOÄ) inklusive einer Regelwerkskontrolle. Per DALE-UV-Verfahren können Berichte und …

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Service und Support

Service und Support sind 2 Worte die uns sehr wichtig sind.

Wir verstehen uns als Komplettliferant, Rund um das Thema “EDV in der Arztpraxis”.
Bei Bedarf bekommen Sie von uns nicht nur die Software, sondern auch die gesamte Hardware- und Netzwerktechnik für Ihre medizinische Einrichtung.

Wenn Sie den Umstieg Ihrer Praxis EDV auf MEDICAL OFFICE in Erwägung ziehen, übernehmen wir gerne die Planung und Realisierung für Sie. In enger Absprache mit Ihnen erstellen wir dazu das notwendige Konzept.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch nach der Lieferung Ihres Praxissystems bei Fragen und Problemen gerne zur Verfügung.

Während der Geschäftszeiten 07:00 – 18:00 Uhr erreichen Sie uns telefonisch.
Wenn Sie uns brauchen, sind wir für Sie da. Bei Bedarf auch mit garantierten Reaktionszeiten!

Das Monitoring hat sich längst zu einem weit verbreiteten Instrument zur Überwachung und Pflege von IT-Systemen entwickelt.
Besonders im Hinblick auf die IT-Sicherheit gewinnen Monitoring-Lösungen immer mehr an Bedeutung und sind im Umgang mit sensiblen Daten nahezu unverzichtbar.

Überwachung der Aktivität und Aktualität Ihrer Antivirus-Software, Updatestatus der Betriebssysteme inkl. sofortiger Alarmmeldung.

Genau wie die tägliche Kontrolle der Datensicherung und das Auswerten von entsprechenden Protokollen, was in in vielen Praxen ein leidiges Thema ist.
Mit unseren “Managed Service Lösungen”, legen Sie diese so wichtigen Aufgaben in die Hände von Profis.

Wir kümmern uns darum!

 

Aktuelles

Als kompetenter Anbieter von Softwarelösungen für die Patientenverwaltung und Abrechnung von Leistungen gegenüber der KV, bieten wir Ihnen im Raum …

Netzwerk

Wie Telematik das Gesundheitswesen für Patienten verbessert

In unserem Blog werden wir uns mit der zunehmenden Bedeutung von Telematik in der modernen Medizin beschäftigen. Wir werden untersuchen, wie es Patienten helfen kann, bessere Behandlungen und eine bessere Gesundheitsversorgung zu erhalten. Außerdem werden wir uns damit befassen, welche Potenziale Telematik für das Gesundheitswesen bereithält und wie es dazu beitragen kann, den Patienten einen besseren Zugang zu ihrer Gesundheitsversorgung zu bieten.

1. Was ist Telematik?

Telematik kann auch dazu beitragen, das Gesundheitswesen für Patienten zu verbessern. Zum Beispiel können Telematik-Anwendungen es Ärzten ermöglichen, Patienten schneller und genauer zu diagnostizieren. Außerdem können Ärzte auf schnelle und sichere Weise mit dem Patienten in Kontakt treten und medizinische Unterlagen teilen, die für eine erfolgreiche Behandlung notwendig sind. Dies kann dazu beitragen, das Gesundheitswesen zu modernisieren und den Patienten eine schnellere und effizientere Behandlung zu bieten. Darüber hinaus können Telematik-Anwendungen auch dazu beitragen, das Risiko von Medikationsfehlern und Wechselwirkungen zu verringern, indem sie Ärzten Warnmeldungen über Medikationen und Wechselwirkungen zur Verfügung stellen. Auf diese Weise können Ärzte die bestmögliche Behandlung für ihre Patienten anbieten, schneller Diagnosen stellen und die Patienten sicherstellen, dass sie die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten.

2. Wie verbessert Telematik die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten?

Telematik ist eine einzigartige Technologie, die Patienten mehr Kontrolle und Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung ermöglicht. Dank Telematik können Ärzte und Patienten leicht miteinander kommunizieren, ihre Gesundheitsinformationen austauschen und die medizinische Versorgung effektiver und sicherer gestalten. Mit Telematik können Ärzte schneller auf die Bedürfnisse eines Patienten eingehen, die Behandlungsqualität verbessern und das Risiko von Fehlern verringern. Außerdem bietet Telematik den Patienten mehr Flexibilität, da sie sich auch auf Distanz mit Ärzten austauschen können. All dies führt zu einer verbesserten Beziehung zwischen Arzt und Patient. Aufgrund der Verbesserung der Kommunikation können Ärzte auch besser auf Patienten reagieren und ihre Behandlung anpassen, wodurch die Behandlung effizienter und wirkungsvoller wird. Darüber hinaus können Ärzte dank Telematik auch die Patientenbetreuung verbessern und das Vertrauen zwischen ihnen und ihren Patienten stärken. Kurz gesagt, Telematik hat das Potenzial, das Gesundheitswesen für Patienten zu verbessern und ihnen einen besseren Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung zu bieten.

3. Wie erleichtert Telematik das Verwalten von Patientendaten?

Telematik ist ein wichtiges Instrument, um das Verwalten von Patientendaten zu vereinfachen und zugleich die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern. Es bietet eine sichere und effiziente Möglichkeit, Patientendaten in Echtzeit auszutauschen und zu verarbeiten. Dadurch können Ärzte und Krankenhäuser schneller auf ändernde Anforderungen reagieren, was letztendlich die Patientenversorgung verbessert. Zudem können Telematiklösungen eine Reihe von Funktionen unterstützen, die die Gesundheitsversorgung für die Patienten verbessern. Zum Beispiel können Telematikanwendungen Daten aus verschiedenen Quellen sammeln, wodurch ein besseres Verständnis der medizinischen Bedürfnisse des Patienten möglich ist. Dadurch können Ärzte besser auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten eingehen und eine personalisierte Behandlung anbieten. Darüber hinaus können Telematikanwendungen auch Warnsysteme bereitstellen, die Ärzte über mögliche Komplikationen und Risiken informieren, um sicherzustellen, dass die Behandlung den bestmöglichen Ergebnissen entspricht. Auf diese Weise erleichtert Telematik das Verwalten von Patientendaten und verbessert gleichzeitig die Qualität der medizinischen Versorgung für Patienten.

4. Welche neuen Technologien ermöglichen eine bessere Diagnose und Behandlung durch Telematik?

Telematik stellt eine leistungsstarke Lösung für das Gesundheitswesen dar, um eine bessere Diagnose und Behandlung für Patienten zu ermöglichen. Es ermöglicht eine höhere Zugänglichkeit zu medizinischen Dienstleistungen, eine schnellere Kommunikation und eine verbesserte Koordination zwischen verschiedenen Ärzten. Mit Telematik können Patienten auch die Möglichkeit haben, ihre Gesundheitsdaten selbst zu verwalten und zu überwachen. So können sie auf jederzeit und von überall auf ihre medizinischen Daten zugreifen und die medizinischen Dienstleistungen nutzen, die sie benötigen. Telematik bietet den Patienten auch eine einfachere Art, mit ihren Ärzten in Kontakt zu treten und sie können sich auch über alle ihre Behandlungsoptionen informieren. Telematik ermöglicht es Ärzten auch, den Patienten eine sichere und effiziente Behandlung zu bieten. Mit einer effizienten Behandlung können sie sicherstellen, dass die Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten. Telematik ist daher eine wichtige Technologie, um das Gesundheitswesen zu verbessern und Patienten eine bessere Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

5. Wie können mobile Anwendungen dazu beitragen, Patienten in Echtzeit zu betreuen?

Telematik ist eine Technologie, die das Gesundheitswesen revolutioniert, indem sie es ermöglicht, Patienten in Echtzeit zu betreuen. Mit Telematik können mobile Anwendungen, die auf Smartphones, Tablets und anderen tragbaren Geräten laufen, eingesetzt werden, um Patienten überall auf der Welt zu betreuen. Diese Anwendungen ermöglichen es Ärzten, schneller auf die Bedürfnisse von Patienten zu reagieren. Zum Beispiel können mobile Anwendungen verwendet werden, um Echtzeit-Diagnosen und Behandlungspläne zu erstellen, was die Behandlungszeiten für Patienten verringert und die Gesundheitsergebnisse verbessert. Darüber hinaus können mobile Anwendungen auch für die Überwachung von chronischen Krankheiten verwendet werden, um die Gesundheit von Patienten zu überwachen und zu verbessern. Auf diese Weise können mobile Anwendungen dazu beitragen, das Gesundheitswesen für Patienten zu verbessern, indem sie ein alternatives Medium für die Betreuung von Patienten in Echtzeit bieten.

6. Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass Telematik eine große Bereicherung für das Gesundheitswesen darstellt und eine Vielzahl von Vorteilen für Patienten bietet. Es hilft, Kosten zu senken, ermöglicht eine schnellere und effizientere Medizinversorgung und erhöht die Sicherheit und Qualität der Patientenversorgung. Mit Telematik können Ärzte und medizinisches Personal viel schneller auf Patienteninformationen zugreifen und es ermöglicht Ärzten, mehr Zeit mit Patienten zu verbringen, statt sich durch Papierstapel zu arbeiten. Für Patienten bedeutet dies, dass sie eine bessere Versorgung erhalten und schneller über ihre Ergebnisse informiert werden. Telematik ist auch eine hervorragende Lösung, um die Kommunikation zwischen Ärzten und über verschiedene Einrichtungen hinweg zu verbessern. Dadurch können Patienten sicher sein, dass sie die bestmögliche Behandlung erhalten. Insgesamt ist klar, dass Telematik ein wesentlicher Bestandteil des modernen Gesundheitswesens ist und dass sie Patienten auf zahlreiche Weise helfen kann.

Elektronisches Rezept (eRezept)

Stufenplan für das eRezept:

 

ab 1. September 2022 eRezept Rollout startet in einer KV-Region Praxen in der Region der KV Westfalen-Lippe starten freiwillig mit dem Einsetzen und Testen des eRezepts (Region 1).
Folgestufen Rollout Frühestens drei Monate nach dem Start in Region 1 folgt der Rollout in sechs weiteren KVen, danach auf die restlichen Regionen. Voraussetzung ist, dass das eRezept in der Versorgung gut funktioniert.

 

Alle Informationen finden Sie hier:

https://www.kbv.de/html/erezept.php

 

 

 

Höhere Erstattungsbeträge für TI

Bundesschiedsamt setzt höhere Erstattungsbeträge für TI fest

21.04.2022 – Praxen erhalten höhere Kostenerstattungen für die Telematikinfrastruktur. Das hat das Bundesschiedsamt entschieden. So werden die Pauschalen für Kartenterminals, für KIM-Dienste und weitere Anwendungen angehoben sowie neue Pauschalen eingeführt.

  • Zusätzliches Kartenterminal für Komfortsignatur
  • Erhöhung weiterer Pauschalen
  • Aufsätze für störanfällige Kartenterminals
  • Anpassungen in der Finanzierungsvereinbarung zur Telematikinfrastruktur (TI)

https://www.kbv.de/html/1150_57938.php

Was ist neu in II/2022

eRezept bereit für die Testphase

In MEDICAL OFFICE wurde das eRezept implementiert und wir schließen derzeit die letzten Anpassungen zur Optimierung der Arbeitsweise nach Kundenfeedback ab. Wir möchten nach dem Quartalsupdate mit Ihnen in die Testphase zum eRezept einsteigen. Falls Sie Interesse an der Teilnahme dieser Testphase haben, geben Sie uns bitte eine kurze Mitteilung. Wir werden im April auf Sie zukommen.

Anpassungen eAU

Auch wenn angekündigt wurde, dass das Gesundheitsministerium die TI-Fachanwendungen eAU und eRezept vorerst ausgesetzt hat, wird die Entwicklung vorangetrieben. Im derzeitigen Verfahren bekommen Ärzte von den Krankenkassen nicht immer eine Rückmeldung, ob eine eAU angekommen ist. Wurde von der Praxis 24 Stunden nach dem Versenden weder eine Empfangsbestätigung noch eine Fehlernachricht empfangen, gilt die eAU als zugestellt. Ohne Bestätigung ist dieses Verfahren nicht zuverlässig genug für den Praxisalltag. Mit dem Quartalsupdate  werden daher weitere Verbesserungen eingeführt.
In die Toolbar des Informationsmanagers wurde ein Button für die Funktion „Alle signieren“ aufgenommen, sodass die Hauptfunktion zum Signieren schneller erreichbar ist.

Lauterbach stoppt eAU und eRezept

04.03.2022 – Die Einführung von elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und elektronischem Rezept wird bis auf Weiteres verschoben. Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat eigenen Angaben zufolge beide Vorhaben gestoppt.

Was noch nicht 100-prozentig ausgereift sei, könne nicht in die Fläche gebracht werden, sagte er in der KBV-Veranstaltung „Im PraxisCheck“ am Donnerstagabend. Er wies auf die hohe Fehleranfälligkeit hin, auch sei der Nutzen nicht klar. „Wenn ich beispielsweise ein elektronisches Rezept ausstelle und muss die Quittung dafür noch gedruckt aushändigen – das kann noch nicht überzeugen.“

Lauterbach kündigte eine „Strategiebewertung“ in seinem Ministerium an. Digitale Anwendungen „müssen einen spürbaren Nutzen für Arzt und Patienten haben“, stellte er klar.

Lauterbach will ePA voranbringen

Einen solchen Nutzen sieht der Minister in der elektronischen Patientenakte (ePA), die er selbst der Politik im Jahr 2002 vorgeschlagen habe. Was wirklich helfen würde, sei die Digitalisierung von Befunden und Untersuchungen, damit Ärzte beispielsweise bei Zweitmeinungen keine dicken Aktenordner durchforsten müssten. Nötig sei eine Suchfunktion, mit der Ärzte in der ePA abgelegte Befunde schnell scannen könnten, sagte er.

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) und elektronisches Rezept (eRezept) seien dagegen nicht die Applikationen, bei denen Ärzte und Patienten sagen würden, „das bringt uns jetzt nach vorn“, fuhr Lauterbach fort. Beide Anwendungen würden nach ausreichender Testung dennoch kommen. Den Zeitpunkt ließ der Minister noch offen.

KBV-VV: gematik muss Verantwortung übernehmen

Die Digitalisierung war auch eines der Top-Thema der heutigen Vertreterversammlung (VV) der KBV. Vor dem Hintergrund des jüngsten Datenschutzproblems in der Telematikinfrastruktur (TI) wurde die gematik aufgefordert, ihrer gesetzlichen Verantwortung im Rahmen des Zulassungsprozesses gerecht zu werden.  Ärzte, Psychotherapeuten und Patienten müssen sich unbedingt darauf verlassen können, dass die Nutzung der für die TI erforderlichen Komponenten keine Gefährdung ihrer sensiblen Daten bedeutet.

Die VV verlangt vom Gesetzgeber eine umgehende Klarstellung, dass die datenschutzrechtliche Verantwortung für zentrale TI-Komponenten bei den verantwortlichen Herstellern und der gematik als Prüf- und Zertifizierungsinstanz liege. „Allen Versuchen, diese Verantwortung den Ärzten und Psychotherapeuten zuzuordnen, muss eindeutig und abschließend die Grundlage entzogen werden.“

Die KBV erwartet zudem, „dass diejenigen TI-Komponenten, die von der gematik für die Vertragsarztpraxen zugelassen sind auch uneingeschränkt einsatzfähig sind“, heißt es in einer Resolution. Angesichts der Meldungen über Kartenlesegeräte, die im Zusammenspiel mit bestimmten eGK-Typen die Systeme in den Praxen zum Abstürzen bringen, müsse sich gematik dafür verwenden, „dass die uneingeschränkte Funktionsfähigkeit in den Praxen bürokratie- und kostenfrei hergestellt wird“. Dazu gehört, dass die Kosten für die avisierten Aufsatzgeräte zur Behebung des Problems übernommen werden.

Link zur KBV:
https://www.kbv.de/html/1150_57247.php

 

Newsletter

Arzt Praxis IT – Sicherheitsrichtlinie

Anforderungen an die Praxis – IT – Sicherheitsrichtlinie in Kraft

21.01.2021 – Für Arzt- und Psychotherapeutenpraxen gelten neue verbindliche Anforderungen an die IT-Sicherheit. Die Vertreterversammlung der KBV hatte dazu im Dezember die gesetzlich vorgeschriebene IT-Sicherheitsrichtlinie verabschiedet. Sie tritt am Samstag offiziell in Kraft.

„Es ist uns mit dieser Fassung der IT-Sicherheitsrichtlinie gelungen, praktikable und realistische Vorgaben für Praxen zu erarbeiten, die aufwandsarm umzusetzen sind“, erklärte Dr. Thomas Kriedel, Mitglied des Vorstands der KBV. „Vieles davon wird im Praxisalltag bereits angewendet, da es durch die europäische Datenschutzgrundverordnung vorgegeben ist. Die Richtlinie konkretisiert die Verordnung und macht sie praxistauglich“, betonte Kriedel.

Einheitlicher Rahmen und klare Vorgaben

Die IT-Sicherheitsrichtlinie legt Sicherheitsanforderungen an Arzt- und Psychotherapeutenpraxen fest. Sie beschreibt das Mindestmaß der zu ergreifenden Maßnahmen, um die IT-Sicherheit zu gewährleisten. Dabei geht es um Punkte wie Sicherheitsmanagement, IT-Systeme, Rechnerprogramme, mobile Apps und Internetanwendungen oder das Aufspüren von Sicherheitsvorfällen.

Die klaren Vorgaben sollen dabei helfen, IT-Systeme und sensible Daten in den Praxen noch besser zu schützen. So könnten Patientendaten noch sicherer verwaltet und Risiken wie Datenverlust oder Betriebsausfall minimiert werden.

Anforderungen richten sich nach der Praxisgröße

Die Anforderungen richten sich nach der Größe der Praxis. Zusätzliche Anforderungen an die IT-Sicherheit gibt es zudem bei der Nutzung von medizinischen Großgeräten wie CT oder MRT und für dezentrale Komponenten der Telematikinfrastruktur, etwa bei der Installation des Konnektors.

Praxisgrößen und Anforderungskategorien

Die Anforderungen unterscheiden sich nach Art der Praxis.

Dabei gilt:

Praxis: Eine Praxis ist eine vertragsärztliche Praxis mit bis zu fünf ständig mit der Datenverarbeitung betrauten Personen.

Mittlere Praxis: Eine mittlere Praxis ist eine vertragsärztliche Praxis mit 6 bis 20 ständig mit der Datenverarbeitung betraute Personen.

Großpraxis: oder Praxis mit Datenverarbeitung im erheblichen Umfang: Eine Großpraxis oder Praxis mit Datenverarbeitung im erheblichem Umfang ist eine Praxis mit über 20 ständig mit der Datenverarbeitung betrauten Personen oder eine Praxis, die in über die normale Datenübermittlung hinausgehenden Umfang in der Datenverarbeitung tätig ist (z. B. Groß-MVZ mit krankenhausähnlichen Strukturen, Labore).

Verantwortlich für die Umsetzung der Sicherheitsanforderungen ist der Inhaber der Praxis. Dabei können sich Praxen von IT-Dienstleistern beraten und unterstützen lassen.

Quelle:
KBV IT Sicherheitsrichtlinie Informationen